Blick dort behalten, bis der Ball im gegnerischen Feld auftrifft
Den Schläger ebenfalls solange in der Ausschwungposition halten
Ausatmen beim Schlagen
Das Gewicht ruht zu Beginn des Schlages auf dem rechten, am Ende des Schlages auf dem linken (vorderen) Bein (bei einem Rechtshänder). Falls der Schlag unter Zeitdruck erfolgt, bleibt das Gewicht auf dem rechten Bein; das rechte Bein steht dann aber auf gleicher Höhe wie das linke.
Griff
Semi-Western Griff
Eastern Griff
Zeigefinger abgespreizt
Kleiner Finger zuunterst am Griffende
Die Handfläche geht über das Griffende hinaus
Alle Griffhaltungen zwischen Eastern und Semi-Western sind ok
Den Griff etwa so locker halten wie eine geöffnete Zahnpastatube
Schwung
Schlägerkopf ist im Treffpunkt nach vorne geneigt
Wenn der Schlägerkopf den hintersten Ort des Schwungs erreicht ist der Unterarm möglichst proniert
Im Treffpunkt ist der Schläger vorwärts geneigt (oberer Schlägerrand ist vor dem unteren, ca. 15 Grad Neigung)
Kurz vor und während des Treffpunkts ist der Schläger zwar am Steigen, aber nur sehr gemässigt (ca. 15-20 Grad, siehe auch das Bild).
Die obigen Punkte sind ausführlich hier beschrieben
Wenn diese Punkte erfüllt sind, gilt: je höher die Schlägerkopfgeschwindigkeit, desto besser. Überschüssige Geschwindigkeit wird einfach in zusätzlichen Topspin investiert. Der restliche Text befasst sich deshalb damit, wie eine möglichst hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit erreicht werden kann. Technik hilft hier viel weiter als Kraft. Deshalb halten wir auch den Schläger bewusst wie eine Zahnpastatube, um nicht in Versuchung zu geraten...
Maximale Schlägerkopfgeschwindigkeit
Schlägerwahl
Der Schläger ist so schwer zu wählen, dass durch das Gewicht keine merkliche Schwunggeschwindigkeitseinbusse zu verzeichnen ist (je schwerer der Schläger, desto mehr Kontrolle & Gefühl). Für die meisten Spieler liegt dieses Gewicht zwischen 280 und 320 Gramm.
Selbiges gilt für das Schwunggewicht (Trägheitsmoment, ~ Schlägerschwerpunkt vom Griff her gemessen x Gewicht). Auch hier gilt: Je höher das Schwunggewicht, desto mehr Kontrolle & Gefühl.
Schlagvorbereitung: Schlägerkopf nach oben
Technik & Schwung
Zur Schlagvorbereitung schaut der Schlägerkopf fast senkrecht nach oben.
Zudem muss der Schlägergriff fast Schulterhoch gehalten werden. Die nicht-Schlaghand ist beim Schlägerhals und stützt den Schläger vorerst noch.
Beide obigen Punkte speichern maximal viel potenzielle Energie im Schläger. Diese Energie kann dann beim Schlag sozusagen gratis bezogen und in Schlägerkopfgeschwindigkeit umgewandelt werden.
Diese potenzielle Energie muss zudem längstmöglich aufrecht erhalten bleiben, sonst erfolgt keine Umwandlung in Geschwindigkeit. Beim Ausholen nach hinten bleibt der Schläger deshalb oben.
Der Oberkörper dreht sich zur Seit ab, insbesondere die rechte Schulter (Rechtshänder).
Die nicht-Schlaghand löst sich vom Schläger. Der Arm zeigt zur Seite. Die Handfläche zeigt nach unten oder nach hinten (und nicht nach vorne!).
Beim Ausholen nach hinten ist wichtig, dass der Schlägerkopf leicht nach vorne (Richtung Netz) geneigt ist. Der Schläger fühlt sich balanciert an, d.h. er bleibt fast von selbst in dieser aufrechten Position. Durch das eher langsame nach hinten führen des Schlägers lässt sich der Beginn des Vorwärtsschlages herauszögen, bis der richtige Moment gekommen ist, was das Timing markant verbessert.
Beginn des eigentlichen (vorwärts-)Schlages: Ist der Schläger (in stets aufrechter Haltung) am hintersten Punkt angekommen, fällt der Schlägerkopf nach hinten-unten und gleichzeitig beginnt die Schlaghand nach vorne zu beschleunigen.
Das rechte Bein stosst sich am Boden ab, Hüfte und Schulter beginnen zu rotieren.
Ist der Schlägerkopf soweit gesunken, dass der Schläger in waagrechter Position ist, sinkt er nicht weiter, sondern wird durch die Vorwärtsbewegung nach vorne geführt. Der Griff geht dabei voraus und zeigt in Richtung Ball. Die Schlagfläche zeigt möglichst zum Boden (wegen der oben erwähnten Unterarmpronation), ansonsten zur Seite.
Der Schlagarm ist möglichst gestreckt.
Das Handgelenk wird durch die Vorwärtsbewegung immer mehr gespannt. Kurz vor dem Treffpunkt saust durch diese Vorspannung der Schlägerkopf nach vorne und überholt das Handgelenk.
Der Treffpunkt ist weit vor dem Körper (ca. 1/2 Meter)
Die Schwungbewegung soll möglichst voll durchgezogen werden. Zwar ist die Bewegung nach dem Treffpunkt für die Ballflugbahn völlig irrelevant, sie ist aber Ausdruck des vorangegangenen Schwunges. Und wenn dieser locker und schnell ist, so muss auch das Ausschwingen imposant sein, sozusagen als symmetrisches Gegenstück der Beschleunigungsphase.
Schlägerkopf bleibt beim Ausholen oben
Schläger ist nach leicht nach vorn geneigt
Zum Schluss
Die aufgeführten Elemente müssen nicht alle gleichzeitig umgesetzt werden. Die meisten funktionieren für sich und verbessern damit die Vorhand. Nochmals: Ganz wichtig ist die Lockerheit im Griff beim ganzen Schlag (Zahnpastatube). Je lockerer, desto schneller der Schlägerkopf!
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